Der Titel „Exportweltmeister“ bzw „Exportvizeweltmeister“ macht deutlich
Deutsche Unternehmen exportieren seit vielen Jahren insgesamt mehr Waren als irgendein anderes Land der Welt, mit Ausnahme Chinas seit 2009.
Unsere internationale Konkurrenzfähigkeit ist seit Jahrzehnten Spitze.
Diese Fakten stehen im krassen Gegensatz zu den Behauptungen von Politik und Wirtschaft: Wegen der internationalen Konkurrenzfähigkeit müssen „Lohnnebenkosten“, Löhne, Unternehmenssteuern gesenkt, Arbeitszeiten verlängert werden.
Wer, wenn nicht die Weltspitze hat die Kraft und die sozialstaatliche Pflicht anständig entlohnte Arbeitsplätze durchzusetzen und angemessenen sozialen und ökologischen Standards international Geltung zu verschaffen.
„Einerseits ist Deutschland das Land, das von der Globalisierung am meisten profitiert – mit 80 Mio. Einwohnern exportiert Deutschland mehr Güter, als die USA mit ihren 400 Mio. Einwohnern, oder China mit seinen 1.300 Mio. Einwohnern, was für sich genommen schon grotesk ist. Auf der anderen Seite sind die Einkommen in keinem anderen OECD-Staat derart schwach entwickelt, wie in Deutschland. Das Land wird immer reicher, nur die Bürger werden – relativ und mittlerweile auch absolut – immer ärmer. Was bereits aus Gerechtigkeitsgründen negativ zu bewerten wäre, ist aber auch volkswirtschaftlich problematisch, da ein Großteil der Wirtschaft nicht vom Export profitiert, sondern über die Aufwertung der eigenen Währung sogar benachteiligt wird. Während Importe und lokal hergestellte Güter sich massiv verteuern, bleibt das Einkommensniveau der Bevölkerung weit hinter dieser Teuerung zurück, was sich negativ auf die Binnenkonjunktur ausschlägt. Was für die deutsche Bevölkerung ein Nachteil ist, ist für das deutsche Großkapital durchaus von Vorteil. Da die massiven Überschüsse, die alljährlich erzielt werden, mangels Nachfrage kaum im Inland investiert werden können, kauft man Stück für Stück internationale Konkurrenten auf. Während es in den Talkshows der Nation immer heißt, man müsse den Gürtel enger schnallen, weil das Kapital ins Ausland geht, wird umgekehrt ein Schuh daraus. Weil die Lohnentwicklung in Deutschland derart unterdurchschnittlich ist, existiert zuwenig Nachfrage, was Investitionen ins Ausland treibt – die logische Schlussfolgerung aus alledem kann daher nur heißen: Löhne rauf! Und dies ist auch eine der Hauptthesen, die Flassbeck in seinem äußerst lehrreichen Buch „Das Ende der Massenarbeitslosigkeit“ vertritt… Quelle: spiegelfechter |
Top 20 Exportländer 2014
Top 20 Exportländer 2013
Top 20 Exportländer 2012
Top 20 Exportländer 2011
Top 20 Exportländer 2010
Export Weltranking 2010 bis 2014.pdf
China ist Exportweltmeister 2009 – Deutschland Exportvizeweltmeister
Für das Jahr 2009 ist die Volksrepublik China mit Exporten im Wert von 840 Milliarden Euro Exportweltmeister. Deutschland folgt an zweiter Stelle mit Exporten im Wert von 816 Milliarden Euro. „Auch wenn die deutschen Exporte 2010 und 2011 deutlich wachsen, wird Deutschland den Vorsprung auf den seit letzten Jahr amtierenden Exportweltmeister China nicht aufholen können“, so DIHK-Außenwirtschaftschef Axel Nitschke im August 2010. China hat eine Bevölkerungszahl von 1,3 Milliarden, Deutschland von 82 Millionen. Deutschland war in den Jahren 1985 bis 1992 und 2003 bis 2008 Exportweltmeister, dazwischen und ab 2009 Export-Vizeweltmeister.
Exportweltmeister 2008 – Deutschland bleibt auch 2008 Exportweltmeister
AHK, 22.05.08
Deutschland kann seinen Rang als Exportnation auch 2008 verteidigen. Trotz der schwächeren Exportentwicklung im März weist die deutsche Ausfuhr weiterhin hohe Zuwachsraten auf, die im ersten Quartal, in US-Dollar umgerechnet, bei 21% lagen. Der Abstand zum Verfolger China ist daher im Berichtszeitraum etwa gleich geblieben. Die Währungsturbulenzen im Gefolge der Immobilienkrise in den USA haben wesentlich dazu beigetragen, dass Deutschland auch 2008 Exportweltmeister bleiben wird. Nach den am 8.5. herausgegebenen Außenhandelsdaten vom Statistischen Bundesamt erhöhten sich die deutschen Exporte im März im Vergleich zum Vorjahresmonat in US-Dollar umgerechnet um 17,4% auf 130,4 Mrd. US$. mehr
Exportweltmeister 2007 – Deutsche Exporteure erzielen 2007 Rekordumsatz
Reuters, 8.02.2008
Sie verkauften Waren im Wert von 969,1 Milliarden Euro ins Ausland, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Damit wurde das Rekordergebnis von 2006 um 8,5 Prozent übertroffen. Der mit Abstand wichtigste Markt für die Exporteure blieb 2007 die Europäische Union. In diese Länder wurden Waren im Wert von 627,6 Milliarden Euro geliefert. mehr
Exporte 2006 – Wir sind nochmal Weltmeister
HANDELSBLATT, Donnerstag, 8.02.2007
Deutschland hat auch 2006 so viel ins Ausland verkauft wie nie zuvor und sich damit den Titel Exportweltmeister gesichert. Der Wert der ausgeführten Waren sei um 13,7 Prozent auf knapp 894 Milliarden Euro gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit. Damit wurde das 2005 erreichte Rekordergebnis von rund 786 Milliarden Euro deutlich übertroffen. Auf Platz zwei im Welthandel lagen 2006 die USA vor der aufstrebenden Wirtschaftsmacht China. mehr
Exportweltmeister 2005 – Deutschland beim Export wieder Spitze
tagesschau, 08.02.2006
Mag es der Binnenkonjunktur auch noch so schlecht gehen – beim Export ist die deutsche Wirtschaft weiter Weltspitze. Sie stellte im vergangenen Jahr einen neuen Exportrekord auf. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, wurden insgesamt Waren im Wert von 786,1 Milliarden Euro ausgeführt – ein Plus von 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. mehr
Export-Weltmeister 2004 Deutschland
Die deutsche Wirtschaft hat 2004 mehr Waren exportiert als jedes andere Land der Welt und alle Rekorde gebrochen. Der Wert der Ausfuhren kletterte um 10,0 Prozent auf 730,9 Milliarden Euro, teilte das Statistische Bundesamt mit. Volkswirte führen den Rekord auf den Boom der Weltwirtschaft und die relativ niedrigen Lohn-und Preissteigerungen im Inland zurück. Trotz des starken Euro und der anziehenden Ölpreise hätten die deutschen Firmen ihre Wettbewerbsfähigkeit bewiesen….
Heilbronner Stimme, Freitag 11.2.2005
Deutsche Konzerne ernten Rekordgewinne – doch Stellen werden weiter gestrichen, auch in 2004
Die 30 größten Aktiengesellschaften Deutschlands konnten ihre Gewinne im Jahr 2004 auf 35,7 Milliarden Euro nahezu verdoppeln, trotzdem wurden im vergangenen Jahr über 35.000 Stellen bundesweit gestrichen und die Konzerne sehen keinen Grund den weiteren Abbau zu stoppen. 25.03.05, dpa, shortnews stern, handelsblatt, RP Online, AFP, dpa, ap, ddp,..
Sinns Märchen vom Basar
HANDELSBLATT, 17.10.2005
Etwas Falsches wird nicht richtiger, indem man es ständig wiederholt. Das gilt auch für die These von Deutschland als „Basar-Ökonomie“, mit der Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn seit zwei Jahren durchs Land zieht und der er jetzt ein neues Buch gewidmet hat. Deutschland, behauptet Sinn, verkomme aufgrund zu hoher Löhne zu einer Handelsdrehscheibe, deren Industrie nur mit „Markenschwindel“ überleben könne: „Billig im Ausland produzierte Teile werden in Deutschland endmontiert, mit dem Schild ,Made in Germany’ beklebt und teuer verkauft.“ Tatsächlich ist die Basar-These längst widerlegt. Vom Sachverständigenrat, vom Statistischen Bundesamt, von Investmentbanken. Die Ablehnungsfront reicht vom gewerkschaftsnahen Institut für Makroökonomie bis zum arbeitgebernahen Institut der deutschen Wirtschaft. Besonders bizarr ist, dass Sinn sich selbst von der eigenen These distanziert: „Natürlich“, schreibt er im Vorwort seines neuen Buchs, „ist der Begriff der Basar-Ökonomie eine Karikatur, und natürlich ist Deutschland heute noch keine Basar-Ökonomie.“ Danach versucht er aber ungerührt, das Gegenteil zu beweisen. Zum Teil mit abstrusen … zum Artikel
Die neueste Input-Output-Rechnung zur Importabhängigkeit der deutschen Exporte widerlegt unsere „Basar-Ökonomen“
Nachdenkseiten – Erstellt am 14.10.2004 um 14:22 Uhr von Dr. Wolfgang Lieb
2003 Deutschland wieder Exportweltmeister
Erstmals seit elf Jahren exportiert die deutsche Wirtschaft wieder mehr als jedes andere Land auf der Welt. Das berichtet die „Financial Times Deutschland“ (FTD). Die Ausfuhren lagen im August mit umgerechnet 62 Milliarden Dollar um mehr als sieben Prozent über dem Export der USA – dem bisherigen globalen Spitzenreiter. Damit kehren die deutschen Exporteure wieder auf eine Position zurück, die sie über weite Teile bereits in den 80er Jahren inne hatten … Tagesschau, 17.6.2004
Auch von 1985 bis 1992 war Deutschland Exportweltmeister
In den Jahren zwischen 1992 und 2003 waren wir „nur“ Export-Vizeweltmeister, aber nur weil
sich die Wirtschaftsaktivitäten auf die neu hinzu gekommenen Bundesländer fokussierten.
Graphik 1960 – 2004: Welt-Exporte und Exportüberschüsse im Verhältnis zum BIP
Bild: ExImUSAJBRD.PNG aus Wikipedia Datenquelle: Ameco-Datenbank der Dienststellen der EU-Kommission
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Zieht man von den Exporten die Importe ab, so erhält man den Außenbeitrag (auch Netto-Export genannt)
In der Abbildung sind für die Triadenländer, also die drei größten Volkswirtschaften der Welt, die Exporte im Verhältnis zum jeweiligen Bruttoinlandsprodukt (BIP) dargestellt, außerdem der Nettoexport im Verhältnis zum BIP. Steigende Exportquoten deuten auf eine zunehmende Handelsverflechtung der Welt hin (Globalisierung).
Demnach ist Deutschland bei den Exporten (Waren und Dienstleistungen insgesamt), gemessen am BIP, tatsächlich „Exportweltmeister“. Auch erzielt Deutschland einen beachtlichen Exportüberschuss, während die USA mehr importieren als exportieren. Ob 2009 die Volksrepublik China überholen kann, hängt vom Dollar-Kurs ab.
Insgesamt wurden 2008 Waren im Wert von 994,87 Mrd. Euro exportiert und für 818,62 Mrd. importiert. Dies bedeutet im Vergleich zum Jahr 2006 einen Anstieg der Exporte um 11,3 Prozent und einen Anstieg der Importe um 11,9 Prozent. Die Außenhandelsbilanz schloss im Jahr 2008 mit einem Überschuss von 176,25 Mrd. Euro ab (2006: 162,1 Mrd. Euro).
Sonstige Anmerkungen
Es sei außerdem bemerkt, dass Deutschland bei den Dienstleistungen per Saldo importiert, allerdings ist Deutschland inzwischen auch unter Einbeziehung der Dienstleistungen, also nach Abzug der Nettodienstleistungsimporte laut Internationalem Währungsfonds (IWF) Exportweltmeister. Quelle Wikipedia